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Gotv-Spot_AAMN_6

Gotv-Spot AAMN 6

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Wenn die AAMN-Macher rufen, ...[]

Arena/Dreiraum, 20.04.2012

Bands: THE CRIMSON, DEVILATE, CHAOS BEYOND


Review: Mike Seidinger (stormbringer.at)[]

Wenn die AAMN-Macher rufen, dann kommen die Leute mittlerweile in Scharen. So auch an diesem wettertechnisch ohnehin uninteressanten April-Abend. Die Wiener Arena ist auch zu dreiviertel ausgelastet, im "Beisl" findet eine CD-Release-Party statt, und in der kleinen Halle ist das US-Punk-Urgestein FLIPPER zu gast. Die meisten Leute finden sich aber im DreiRaum ein, der kurz nach 22h auch schon "ausverkauft" meldet und teilweise schon fast ungemütlich voll ist. Aber wen stört's, wenn doch für die drei heimischen Acts, die heute aufgeigen, jeder Fan mehr in der Halle nur gut sein kann?

Kurz vor neun machen dann die Grazer THE CRIMSON den Anfang und können vom Fleck weg ältere Semester im Raum ebenso wie diverse Nachwuchs-Kuttenträger vor der Bühne begeistern. Mit ihrem unkomplizierten Bay Area-Thrash, Top-Musikern und dem sympathischen Frontmann Andi ziehen sie die Crowd schnell auf ihre Seite und bekommen sogar eine Zugabe mehr genehmigt. Eine Band, die man sich für die Zukunft merken sollte!

Dagegen können DEVILATE nur verlieren, denkt man. Aber die Wiener dürften heute weitaus die meisten Freunde und Fans mitgeschleppt haben, in der winzigen Halle kann man kaum noch stehen, die Luft beginnt zu schwitzen, genau richtig, wenn man ein Death Metal/Hardcore-Gebräu in dieser Dichte geliefert bekommt. Die ebenfalls winzige DreiRaum-Bühne erweist sich zwar als etwas kontraproduktiv, wenn es um Bewegungsfreiheit geht, aber das Quintett fühlt sich auch auf engstem Raum wohl (oder gerade dort?) und gibt einhundertzehn Prozent.

Der Headliner CHAOS BEYOND kann das dann zwar nicht mehr toppen, aber immerhin hält man Niveau und Stimmung im Raum über eine gute Stunde hinweg aufrecht. Die Wiener Melo-Deather schwitzen sich gemeinsam mit den etwa 160 Leuten im DreiRaum einen Wolf, als gäbe es kein Morgen, geben fast das ganze "Confessions Of A Twisted Mind"-Album zum besten und hinterlassen eine durchnässte, aber glückliche Metaller-Meute. Und dass es bei den diversen Circle-Pits keine Verletzten gab, grenzt irgendwie an ein Wunder ...

Danach gibt's noch Hartwurst-Beschallung aus dem Fundus von DJ Dunkelelf, und das Volk hat sicher bis in die Morgenstunden weiter gebangt und getanzt. Der Verfasser dieser Zeilen hat sich aber rechtzeitig vor der alkoholischen Apokalypse in Sicherheit gebracht... Solange der heimische Underground dermaßen gut bestückt ist, sind solche Veranstaltungen nicht nur logisch, sondern notwendig und für die Szene befruchtend. Und von der Intensität dieses Abends hätten sich sogar die im nahen Gasometer aufspielenden PARKWAY DRIVE ein wenig mit nach Hause nehmen können. Übrigens: Ausgabe Nummer Sieben ist für Herbst in Planung!

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